Ein einsatzintensiver Dienstag liegt hinter den Einsatzkräften der Feuerwehr Wesselburg. Bei heißen Temperaturen von 32 Grad kam es im Stadtgebiet zu einem deutlich erhöhtem Einsatzaufkommen. So war der Rettungsdienst in der Zeit von 08 Uhr bis 23 Uhr zu insgesamt 24 Einsätzen ausgerückt, darunter 7x mit Notarzt. Insgesamt fünf dieser Einsätze waren auf die Hitze zurückzuführen.
Auch im Brandschutz kam es zu einem sehr erhöhtem Einsatzaufkommen. Nachdem die letzten Tage und das Wochenende für die Feuerwehrkräfte einsatzfrei und ruhig verliefen, rückte die Drehleiter in der Nacht von Montag auf Dienstag um 01:40 Uhr zu einer Tierrettung aus. Eine Katze musste vom Baum geholt werden.
Nach der Dienstübernahme rückte der Löschzug und die Einheit Alt-Wesselburg um 10:57 Uhr zu einem Waldbrand in die Waldstraße aus. Vor Ort brannte in einem kleinen Waldstück ein Baum, welcher zum Teil auf angrenzende Vegetation übergriff. Durch die Feuerwehr wurden zwei C-Rohre vorgenommen, und der Brand abgelöscht. Einsatzende: 11:25 Uhr.
Noch parallel zur Wachrückfahrt wurde das HLF zu einem qualmenden Müllbehälter am Hauptbahnhofsvorplatz alarmiert. Mit der Kübelspritze war der Brand in Windeseile gelöscht und der Einsatz um 11:50 Uhr, knappe 15 Minuten nach Alarmierung, beendet.
Parallel dazu musste die Besatzung des TLF mit diesem zu einem First-Responder Einsatz ausrücken. In diesem Falle gab es keinen freien Rettungswagen mehr im Wesselburger Stadtgebiet, und somit wurde ein Rettungswagen aus dem nahen Umland alarmiert. Um diese Anrückzeit zu überbrücken, wurde die Feuerwehr zur Erstversorgung entsandt.
Doch keine Verschnaufpause um 12:02 Uhr, als das HLF gerad an der Wache ankam, ging der Alarm: Wohnungsbrand in der Rathausstraße. Es wurde der ELW, das HLF und die Drehleiter alarmiert. Ergänzend wurde der Löschzug Stadtmitte und die IuK-Einheit alarmiert. In der Rathausstraße drang Rauch aus einem geöffneten Fenster im 2. OG eines Mehrfamilienhauses. Das Objekt wurde begangen, und angebranntes Essen auf der Herdplatte entfernt. Das zusätzlich alarmierte TLF vom vorherigen Einsatz konnte die Einsatzfahrt abbrechen. Der Löschzug Stadtmitte brach ebenfalls die Alarmfahrt ab. Der Einsatz endete um 12:30 Uhr.
Nachdem die Kräfte den Versuch wagten, das Mittagessen anzufangen, kam es erneut um 12:50 Uhr zu einem großen Einsatz: dichter Rauch drang aus einer Gewerbehalle an der Industriestraße. Der Löschzug der Hauptwache sowie die Löschzüge Stadtmitte, Alt-Wesselburg, Steinhügel und die IuK-Einheit rückten zum Lagerhallenbrand aus. Vor Ort bestätigte sich die Lage: ein Notstromaggregat sprang ordnungsgemäß an, und verursachte eine dichte Rauchwolke. Somit Durchatmen für die Einsatzkräfte und Abbruch für auf Anfahrt befindliche Kräfte der FF. Einsatzende war um 13:15 Uhr.
Diesmal gelang die Zunahme des Mittagessens auf der Hauptwache; doch lange Ruhe war nicht: Person im Wasser war die Meldung um 14:05 Uhr. Ein gekentertes Segelboot rief Kräfte der Hauptwache, sowie der Löschzüge Waldhausen, Wesseltal und Stadtmitte sowie der IuK-Einheit und der SE-Nachschub auf den Plan. Beim Eintreffen konnte die Lage bestätigt werden. Ein Boot wurde zu Wasser gelassen, und der Bereich rund um das Segelboot abgefahren. Parallel gingen zwei Taucher vor, und konnten den gekenterten Menschen schließlich retten. Eine Wiederbelebung am Ufer war erfolgreich, und der Patient wurde dem Krankenhaus zugeführt. Der Einsatz endete um 15 Uhr.
Der nächste Einsatz um 15:06 Uhr lag auf dem Rückweg zur Wache, sodass eine Alarmierung aufgrund der Rauchentwicklung schon bald nicht mehr nötig gewesen wäre. An der Waldhausener Alsdorfer Straße brannte aus bislang ungeklärter Ursache ein Stoppelfeld auf einer Länge von etwa 30 Meter. Ein Löschangriff zur Eindämmung wurde vorgenommen, und zeigte schnelle Wirkung. Der Einsatz war bereits um 15:40 Uhr wieder beendet.
Ein Großbrand führte zu einem Vollalarm der Feuerwehr um 18:04 Uhr. Die Meldung „F3 – Gebäudebrand: Brand eines leerstehenden Wohnhauses“ konnte noch auf der Anfahrt bestätigt werden. Vor Ort stand ein leerstehendes Mehrfamilienhaus bereits im Vollbrand, und meterhohe Flammen schlugen aus beiden Stockwerken und aus dem Dachstuhl. Umgehend wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, und ein umfangreicher Löschangriff vorgenommen. Aufgrund der extremen Hitze und der drohenden Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude wurde das Stichwort auf „F4“ erhöht, was einen Vollalarm für die gesamte Feuerwehr Wesselburg auslöst. Zwei benachbarte Gebäude wurden durch die Feuerwehr geschützt und eine Ausbreitung verhindert. Im Einsatzverlauf beurteilte ein Statiker des Technischen-Hilfswerkes das Gebäude als akut einsturzgefährdet, was zu einem Abriss durch deine Fachfirma führte. Dadurch konnten die Nachlöscharbeiten durch die Feuerwehr final durchgeführt werden. Bei dem Einsatz klagten drei Feuerwehrkräfte über Kreislaufbeschwerden, bedingt durch das Wetter, und wurden vom Rettungsdienst versorgt und transportiert. Konnten inzwischen wieder das Krankenhaus verlassen. Die letzten Kräfte befinden sich zum aktuellen Zeitpunkt (13.08.25, 01:00 Uhr) noch im Einsatz. Kräfte der Hauptwache sind einsatzbereit.
Zu einer Türöffnung kam es noch um 22:00 Uhr, ein PKW brannte um 22:22 Uhr. Somit endete der einsatzreiche Dienstag mit dem letzten Einsatz „F0 – PKW Brand“.